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6.Karstadt Marathon Essen – die Vernunft siegt!

Heute am 17. Mai 2009 wollte ich mit der Startnummer 6444 am Karstadt Marathon in Essen teilnehmen, ich war ziemlich gut trainiert und hatte mir eine Zeit unter 4 Stunden vorgenommen. Natürlich hat man immer das Gefühl, das kennst du sicherlich auch, man hätte noch mehr trainieren können. Ich glaube, die 4 Stunden, das war ein realistisches Ziel. Leider war ich um 10 Uhr 30 nicht am Start.

Aber der Reihen nach: Vor etwa 2 Wochen wurde die Beste aller Ehefrauen, meine Silvia, krank und mußte sogar Antibiotika nehmen. Sie hing ganz schön in den Seilen, nach einer Woche ging es bei ihr wieder etwas bergauf und ich hatte die Hoffnung, das Ganze geht an mir vorbei. Am Freitag Morgen hatte ich Hals- und Rachenschmerzen und habe während des Tages meinen (Vertrauens-) Laufarzt Ago angerufen und um Behandlungstipps gebeten. Mit Tees, Spray und Halstabletten ging es dann auch im Laufe des Tages immer besser. Also Abends früh in Bett und lange „Gesundschlafen“.

Am Samstag Morgen war da nur noch ein bisschen Kratzen im Rachenbereich und so sind wir, Silvia und ich in Richtung Essen gefahren um die Startunterlagen in Empfang zu nehmen, auf der sehr kompackten Marathon-Messe zu stöbern und  fachsimpeln. Nachdem wir noch 2 Tickets für den Shuttle-Bus kauften, ging es zurück zum Auto und Richtung Dortmund ins Hotel. Aus dem vorübergehenden Kratzen wurde häufiges Räuspern und gelegentliches Husten, langsam fing auch die Nase an zu Laufen. Nah ja, morgen ist es bestimmt wieder verschwunden, war mein Wunsch. Nach dem Abendessen zügig ins Bett und noch eine Aspirin. Den Wecker haben wir für 6:15 Uhr gestellt, genügend Zeit zum ausgiebigen Frühstück.

Gegen 5:30 Uhr werde ich wach, trinke 2 Gläser Wasser und entleere die Blase, der Ruhepuls ist etwa 5-6 Schläge höher als sonst, vielleicht die Aufregung oder doch das erste Anzeichen für einen Infekt? Also zurück ins Bett und noch mal die Augen zu. Dann klingelt der Wecker. Rasch ins Bad und frischmachen. Unter der Dusche, leichter Hustenreiz. Nichts schlimmes.  Anziehen, Wäschebeutel packen und runter zum Frühstück. Im Restaurant wird das Husten immer häufiger und die Nase fängt an zu Laufen (eigentlich sollten das die Füße in etwa 3 Stunden tun). Also was machen?

Die Idee: Am Start warmlaufen und schauen ob ich Luft bekomme, oder starten und so lange Laufen wie möglich. Beides  wurde während des Frühstücks verworfen. Der Hustenreiz wurde während der letzten 90 Minuten stärker und der Papiertüscherbedarf wuchs. Also haben wir das Frühstück zeitlich ausgeweitet und sind „entspannt“ Richtung Frankfurt, nach Hause gefahren. Ich war schon etwas traurig, nicht starten zu können zumal im Radio der Hinweis kam: „In 30 Minuten startet der 6. Karstadt Marahton mit über 14,000 Teilnehmern. Er ist der einzige Marathon weltweit der gleichzeitig in 2 Städten startet und ein Ziel, nämlich in  Essen hat. Er verbindet 8 Städte im Ruhrgebiet……..“

Als Trainer sollte man seine Schützlinge vor Dummheiten warnen und auf Gefahren hinweisen. Also warum auch nicht vor sich selbst? Die  Gesundheit geht vor. Und eins ist sicher, der nächste Marathon kommt bestimmt.

 

Vernünftig oder „Weichei“, was denkst du?

Die Taperphase

Zu einem periodische Trainingsplan bzw. Jahreszyklus gehören natürlich auch die Wettkampfsetappen. Hier möchten wir unsere beste Leistung erbringen.

Wir haben für einen Marathon oder einen Triathlon trainiert und wollen ein super Ergebnis erzielen. Der eine oder andere Freizeitsportler glaubt vielleicht, in der letzten Woche noch ein paar zusätzliche Trainingskilometer laufen oder fahren zu müssen und ist dann über das schlechte Wettkampfergebnis erstaunt. Wie kommt das, die Profis trainieren doch auch bis zum Wettkampf?

Im Prinzip ist das richtig, aber vor einem wichtigen Wettkampf wird eine Taperphase (engl. Taper Time) eingelegt. Diese Phase kann ein bis zwei Wochen dauern, hier wird die Trainingsintensivität um ca. 50% reduziert,  es wird zum Teil Carboloading betrieben und auf jedem Fall wird die Regeneration in den Vordergrung gestellt. Fehlende Kilometer  in der letzten Woche aufzuholen ist falsch und nutzlos. Ich wünsche Euch viel Erfolg bei Euren Wettkämpfen.

Einen guten Artikel über die Taperphase findet Ihr unter: http://www.isp-sportmedizin.de/279.aspx

Das Event im Rodgau, der 24h-Lauf

Der 24h-Lauf in Rodgau -Dudenhofen ist das älteste Läuferereignis in der Region und wurde diese Jahr bereits zum 27ten mal ausgetragen. Zum dritten Mal in Folge war ein Vital Weiskirchen Team dabei. Nach dem letzt jährigen 3. Platz wurden wir dieses Jahr Erster.

 

Nach dem 3. Platz 2007 war das Interesse unter den Läufern sehr groß und so dachte ich, 2008 mit 2 Teams  starten zu können. Im Vorfeld wurden 3 Laufseminare und 4 Trainingseinheiten auf dem Gelände des Maingau Energie Stadion abgehalten.

 

Je näher wir dem Laufwochenende kamen, desto mehr ebbte das Interesse ab, bzw. hatten sich diverse Läufer für andere Teams entschieden. Das führte zu dem Ergebnis, mit nur einem Team starten zu können und auch das stand noch lange auf der Kippe. Immer wieder musste ein Ersatz für einen Ausfall besorgt werden.

 

Die Mannschaftsführersitzung am 4. September zeigte, dieses Problem hatten auch noch andere Teams. Viele etablierten Teams suchten noch Läufer, hatten sich zusammengeschlossen  oder hatten diese Jahr nicht gemeldet. Ist der Terminkalender zu voll, sind die Anforderungen  bzw. die Verletzungsgefahr zu hoch? Diese Jahr wurde auf meinen Vorschlag zu ersten Mal die Laufrichtung nach 12 Stunden geändert. War das negativ für die Veranstaltung? Wie empfanden dies die teilnehmenden Läufer?

 

Siehe auch:

http://www.klausweiland.de/laufen/24h-lauf-2008.html

 

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