40. Stockholm Marathon 2018

 

Heja, Heja - disqualifiziert!

Heja, Heja - disqualifiziert!
Heja, Heja - disqualifiziert!
Heja, Heja - disqualifiziert!
Heja, Heja - disqualifiziert!
Heja, Heja - disqualifiziert!
Heja, Heja - disqualifiziert!
Heja, Heja - disqualifiziert!

Der Startschuss zum 40. Stockholm  Marathon erfolgte sehr emotional. Die schwedische Luftwaffe überflog die Starter mit ihrer Kunstflugstaffel, die Nationalhymne wurde live gesungen und der Startschuss erfolgte durch Elitesoldaten der königlichen Garde. Um 12 Uhr - High Noon -

startete die erste Welle auf eine abwechslungsreiche Strecke mit ca. 500 Höhenmetern. Wegen der Hitze wurde der Zielschluss um 30 Min. auf 6:30 Stunden verlängert. Zusätzliche Verpflegungsstationen und Wasserduschen wurden eingerichtet. Trotzdem haben wohl ein Viertel der Starter das Ziel nicht erreicht. Einige wurden vom Besenwagen von der Strecke geholt und ins Ziel gefahren.

 

Die Wetterbedingungen in Stockholm waren bisher die extremsten bei denen ich einen Marathon laufen durfte. Temperaturen bis 30 Grad Celsius, Sonne satt und jeder Teilnehmer suchte nach einwenig Schatten. Dieses Spiel, raus aus der Sonne, rein in den Schatten, wurde  etwa 200 Läufern zum Verhängnis. Bei km 26 wurde die Strecke, die rechte und linke Straßenseite, nur durch ein teilweise defektes Absperrband getrennt, d.h. meine Gruppe konnte keine  Absperrung erkennen! Also nicht groß nachgedacht, oder vielleicht doch, und aus der brennenden Sonne auf die Schattenseite der Strasse gesprintet um dort weiter zu laufen. 

 

Als nächste Streckenmarkierung sehe ich auf der linken Seite das 33 km Schild, hatte ich geschlafen, war ich im Tunnel? Das kann gar nicht sein. Wo war die 30 km Kontrollmatte? Leichte Panik. Wenige hundert Meter weiter, rechts um die Ecke und schon sehe ich die Västerbron Brücke. Jetzt hatte ich Gewissheit – ich hatte „abgekürzt“. Disqualifikation. Mist.

 

Die restlichen 8 km bis zum Ziel bin ich mit gemischten Gefühlen zu Ende gejoggt. Am Ende war ich froh, doch noch über die Ziellinie gelaufen zu sein. 37.7 km zeigte mein GPS, das war mein „kürzester Marathon.“ Einfach nur schade.

 

Wie ich gehört habe, ist ein Läufer, meine nicht gelaufen Schleife doppelt gelaufen, zählt das dann für mich, oder für jemand anderen?

 

Was waren die Unterschiede zu anderen Veranstaltungen, wie z.B. London, Berlin oder Barcelona:

 

Eine kleine Marathon Messe und eine tolle, kostenfreie Nudelparty mit Live Musik im Olympia Stadion.

 

Es ist eine reine Marathon Veranstaltung und wird an einem Samstag in zwei Wellen gestartet. 12:00 und 12:10 Uhr.

 

Die zahlreichen Zuschauer waren recht zurückhaltend. Der Schlachtruf: Heja, Heja, kam meistens nur sehr spontan. Die Stockholmer sind wohl etwas introvertiert.

 

 

Verkleidete Läufer habe ich nicht gesehen, aber es wimmelte von attraktiven und guttrainierten Läufern/-innen.

 

 

Der Zieleinlauf ist im Stockholmer Olympia Stadion von 1912.

 

 

Die Organisation der Veranstaltung fand ich sehr gut. An der Streckensicherung muss noch gearbeitet werden. Der Organisator spricht von einer Art Kompensation für die falsch gelaufenen Läufer. Wie die aussehen soll, mal schauen.

 

Verpflegung an der Strecke: Wasser, Cola, Isoton, Kaffee, Brühe, Gel, Power-Riegel, Traubenzucker, Banane, Apfel und Gewürzgurken!

 

Ein Teilnehmer aus meiner Reisegruppe fand die Gurke ziemlich toll, aber ungewohnt und überraschender Weise ist die Gurke dann nach kurzer Zeit wieder ausgestiegen und der Kollege konnte unter Magenkrämpfen nur noch zum Ziel gehen. Er hat sehr gelitten und bestimmt auch dazugelernt: Nur das während eines Laufes essen was man vorher getestet hat!

 

Verpflegung im Ziel: Wasser, Erdinger Alkoholfrei, Isoton, Hot Dogs, Hefeschnecken und  eine gut gefüllte Finisher Tasche.

 

 

 

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