Auf der Suche nach der alternativen Energie

Unter diesem Titel schreibt Urs Weber in Runner’s world Sept.2009 einen Artikel über die Kohlenhydrataufnahme während Ausdauerwettkämpfe und den Flaschenhals: Magen-Darm-Trakt.

 

Die Limitierung der Kohlenhydratmenge, welch bei ca. 60 Gramm pro Stunde liegt, liegt an der Verstoffwechselungsgeschwindigkeit des Magen-Darm-Traktes.

 

Prof. Asker Jeukendrup von der Uni Birmingham, ging nun der Frage nach, ob man diese Limitierung umgehen kann und welche Energiequellen während des Laufens am besten zu erschließen sind. Bisher wurde die Energie in der Regel als Glukose zugeführt, nun wurde untersucht ob eine Kombination von Kohlenhydrat Typen die Limitierung aufheben könnte.

 

Das Ergebnis ist so einfach wie verblüffend; eine Kombination aus Glukose und Fruktose, sorgte bei den Probanden für eine höhere Oxidationsgeschwindigkeit (das ist der Messwert, der angibt, wie schnell die Nahrung aufgenommen wird).

Im Labor wurden  in zwei Studien, Oxidationsgeschwindigkeiten von bis zu 110 Gramm pro Stunde gemessen. Diese Ergebnisse treffen nicht auf Durchschnittssportler zu und so konnte auch keine „magische Mischung“ gefunden werden die auf alle Probanden gleich wirkte. Darüber hinaus bestätigte sich die Erfahrung, das Fruktose oft der Auslöser für Magen-Darm-Probleme ist. Allerdings werden diese durch die Kombination mit Glukose reduziert.

 

Bei Folgetests zeigte sich, dass die Aufnahme von Kohlenhydraten durch das Mischen von Glukose und Fruktose auf bis zu 90 Gramm pro Stunde erhöht werden kann. Doch das, betont Jeukendrup, erfordert Übung.Auch Trinken will gelernt sein!