Finden Sie einen Partner, den sie so Lieben, wie er ist!

Unter diesem Motto könnte auch die Beziehung, Läufer zu seinen (Lauf-) Schuhen, liebevoll auch Treter oder Latschen  genannt, stehen.

Nun ist es so, das es schon lange dauern kann, bis man den „richtigen Partner“ gefunden hat. Aber das stellt man
erst viel später fest, so wie im richtigen Leben.

Im Laden wird vom Fachverkäufer alles gecheckt: Spreiz-, Senk- oder Plattfüße, Nilpferd oder Gazelle, pronieren Sie stark oder nur wenig? Starke oder schwache Dämpfung, Stabilität gegen Umknicken, Entlastung des Fußgewölbes,
Rennschuh oder Trainingstreter, soll der Schuh den Bewegungsablauf  kontrollieren oder soll er nur weich abrollen.
Auf welchem Untergrund wird am meisten gelaufen………

Seit etwa 25 Jahren stabilisieren die Laufschuhe den Bewegungsablauf, und dadurch wird die Fußmuskulatur nicht trainiert. Folge: häufige Mittelfußbrüche bei Ermüdungszuständen. Neuester Trend: Barfußlaufschuhe oder als-ob-Barfuß-Laufen.

Der Profi sagt: Verringerte Sprengung, d.h. der Absatz sollte nicht wesentlich höher stehen als der Vorderfuß. Ist das gut oder schlecht für meine Achillessehne? Keine Ahnung!

Nun habe ich alle Fragen über mich ergehen lassen und die  Laufbandanalyse kann beginnen.
Also Schuhe aus, Socken runter. Nun wird noch ein senkrechter Strich auf meine Wade gezogen und schon geht’s los. Nach ein paar Schritten ist alles wieder vorbei, der Fachverkäufer zeigt mir das Video. Sind das tatsächlich meine Füße, meine Waden? Ich schaue mich um, es ist kein anderer Kunde im Laden, das sind wohl meine Füße!  Der Laufstil ist ok, staker Fersenläufer (das weiss ich schon). Die getesteten Schuhe habe ich alle schon im Schrank. Weitergeholfen hat mir das heute nicht, ein Paar Neue habe ich nicht gekauft. Aber eine  Insiderempfehlung habe ich erhalten (der Schuh ist leider nicht auf Lager), vielleicht probiere ich eine neue Schuhmarke aus.

Fortsetzung folgt.