Treppchen hoch und Treppchen runter und das alles mit charmanter Begleitung

Treppchen hoch und Treppchen runter und das alles mit charmanter Begleitung
Treppchen hoch und Treppchen runter und das alles mit charmanter Begleitung
Treppchen hoch und Treppchen runter und das alles mit charmanter Begleitung
Treppchen hoch und Treppchen runter und das alles mit charmanter Begleitung

Dieses Jahr war der Frankfurt Marathon für mich  total entspannt, ich bin dieses Jahr in der Staffel als Startläufer gestartet. Ein Riesenunterschied zum Schlussläufer, der  ja immer auf die „Vorläufer“ warten muss.

 

Fünf Minuten vor Startschuss begebe ich mich in die Läuferbox und dann geht es auch gleich los (vorher etwas warmlaufen). Die 1500 Staffeln starten dieses Jahr um 10:55 Uhr, 25 Minuten nach den Profis. Wie immer sind die Laufschnecken ganz vorne und die nervösen Vollblüter irgendwo dazwischen. Es dauert etwa 2 km bis ich meinen „Laufrhythmus“ gefunden habe, schon mal kräftig hinter Plan. Immer schön durch die Straßen der Mainmetropole, die Stimmung an der Strecke ist jetzt schon klasse. Viele Kurven sind zu laufen,  noch sind die Läufer sehr nahe beisammen, alles sehr eng. Immer noch zu langsam! Richtung Mainzer Landstraße zieht sich das Feld auseinander, es gibt endlich mehr Platz. Die ersten Marathonis werden bei km 3 überholt. Es rollt, obwohl der Wind immer stärker wird und nun Regen einsetzt. Auf der Bockenheimer kommt das Wasser  genau von vorne. Regen ist fein aber bei dem Wind. Nein, das ist nichts für mich. Der Asphalt wird schmierig, wenig Gripp. Also etwas aufpassen, auf die eigenen Füße und die der Mitläufer.

 

Bei km 9 geht es Richtung Uni, etwa 1500 m geradeaus bis zur Eckenheimer Landstraße, Rechtskurve und wieder Gegenwind mit Regen frontal. Auf den letzten 3 km vor dem Wechsel kann ich nochmal etwas Tempo machen. In der Bleichstraße werden die Staffelläufer von netten Helfern Richtung Wechsel geleitet. Schnell finde  ich Torsten Zervas, Chipübergabe und schon bin ich raus!

 

 

Jetzt wird es gemütlich, Kleiderbeutel finden und zurück zur Messehalle, in den Duschbereich. Hier angekommen bin ich fast alleine. Ich teile das warme Wasser mit fünf Laufkollegen, kein Gedränge, keine Hektik, nichts wird vertauscht. Klasse. Fast wie zu Hause. Was machen eigentlich die zwei Läuferinnen hier? Bin ich bei den Damen oder sind die zwei falsch? Noch während ich mich ankleide werden die Mädels raus eskortiert. Ich bin wohl doch richtig.

 

Warm und in frischer Kleidung begebe ich mich in die Festhalle, in die „gud Stubb“. Im ersten Rang genieße ich fast 2 Stunden lang die klasse Stimmung. Die Organisatoren machen hier einen guten Job und puschen die Zuschauer, hier ist ein Riesenlärm. Ich bleibe bis Michael Graf über die Ziellinie läuft. ( Ditter Läufer der Staffel war Caroline Weiland)

 

In der Zwischenzeit bestaune ich die schnellsten Läufer bei der Siegerehrung, und siehe da, das sind auch nur Menschen. Die ersten drei bei den Herren und Damen werden geehrt. Zuerst die Treppe hoch, platziert in ein Auto des Hauptsponsors, wieder aussteigen, weitere Treppenstufen hoch und auf das Podium. Hier stehen sie nun, der Sieger Vincent Kipruto und sein Landsmann Mark Kiptoo, der dritte Elijah Kemboi. Nach der Ehrung die Stufen wieder runter. Die Überraschung: die Jungs und Mädels werden von netten Hostessen geführt/gestützt. Treppchen hoch und Treppchen runter geht wohl nicht ohne Probleme, die Topleute haben auch Muskelkater! Ob langsam oder schnell, nach dem Lauf fühlen wir uns alle wieder gleich.