BMO Vancouver Marathon

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BMO Vancouver Marathon
Sekunden nach dem Startschuss
BMO Vancouver Marathon

Eine Veranstaltung die man  nicht verschieben kann, wird uns immer wieder Probleme aufgeben, so auch hier. Die Planung für den Vancouver Marathon läuft bereits seit ca. 12 Monaten. Anmeldung für 3 Personen, Flugtickets- und  Hotelreservierung,  natürlich auch der Wunsch nach einem entspannten Zieleinlauf.

 

Wie immer kommt es anders als man denkt. Nach einer Laufpause im November mit anschließender Schweinegrippe musste ich auch noch eine Verletzung auskurieren.

 

An Laufen war im Winter leider nicht zu denken, also musste ich alternative Trainingsmethoden nutzen um die Ausdauer zu schulen. 3-4-mal Training in der Woche war angesagt, allerdings nur Einheiten zwischen 60 und 90 min. (siehe Wintertraining).

 

Erstes Lauftraining war am Freitag den 26. Februar, also noch 10 Wochen Zeit bis zum Startschuss. Die „Vorbereitungszeit“ erscheint sehr kurz um genügend Kilometer zu fressen. In dieser Zeit kam auch noch eine Erkältung  ins Spiel, also nach 5 Trainingswochen ein kleiner Rückschlag.

 

Zur Steigerung der km-Leistung muss natürlich alles stimmen! Was heißt das? Training ist gleichzusetzen mit Leistung, wenn man die Leistung steigern will, dann muss auch die Regeneration und die Ernährung stimmen. Um hier Gleichgewicht zu erzeugen, stellt am sich ein gleichseitiges Dreieck vor. Verlängert man nun eine Seite, dann muss man natürlich auch die zwei übrigen Seiten (gleichlang) verlängern. Nur dann bleibt ein Triangel ein Triangel.

 

Trainings- und Ernährungsplan wurde umgesetzt, nun mal schauen wie es am Sonntag den 2. Mai läuft.

 

Eine Zeitvorgabe habe ich mir wegen der kurzen Vorbereitungszeit nicht gesetzt, finishen ist das Ziel.

 

Der Laufbericht

Finisher-Photo 05-02-2010
Der Laufbericht

 

Am Sonntag um 7:30 Uhr fiel der Startschuss bei Dauerregen und ca. 5,000 Läufer machten sich auf den Weg das Ziel zu erreichen. Die Strecke führte über East Vancouver, Gastown, Downtown, Stanley Park, Beach Avenue, Burrard Bridge (hin und zurück), Pacific und Concord Place. Die Organisatoren hatten eine tolle Strecke ausgesucht, es gab viel zu sehen, genügend Verpflegungspunkte und überall freundliche Helfer. Als Ausgleich für den Regen war es fast windstill mit angenehmen Temperaturen. Thomas Omwenga aus Kenya gewann mit 2:16:55,  bereits zum dritten mal.
 
Beim Einlaufen war es noch trocken aber recht frisch, um ca. 7 Uhr fing es an zu regnen. Die ersten 3 km lief ich mit einem dünnen Fleece-Shirt, nachdem ich die Betriebstemperatur erreichte hatte, „spendete“ ich das nasse Teil einem Zuschauer in Chinatown. Ein gleichmäßiges 5:30er Tempo hatte ich bald erreicht und konnte dieses Tempo auch lange durchhalten, dass konnte trotz wenig Training ein guter Lauf werden!

 

Eine finisher Zeit von 3:55 war bis km 30 möglich, aber dann kamen diese langweiligen, nicht enden wollenden 5 km. Hier wurde ich auch von den 4 Std. Pace Rabbits überholt. Klar, es fehlten die langen Läufe während der Vorbereitungsphase (nur 9 Wochen Lauftraining), also hatte ich das Tempo reduziert und bin locker weitergelaufen. Spaß haben, war von Anfang an die Devise.

 

Bei km 39 waren Steherfähigkeiten gefragt, hier ging es nochmals mit Anlauf über die Burrard Bridge. Direkt hinter der Brücke erreichten wir die 40 km Marke und ich konnte die letzten 2 km mit einem kleinen Endspurt abschließen. Kurz vor dem Ziel waren bei mir noch genügend Reserven vorhanden. Gefinished mit guten 4:03:37 und den Lauf genossen.

 

Die Verpflegung im Zielbereich war sehr gut, insgesamt wurden ca. 14,750 Läufer (incl. Halbmarathon, 8km Lauf) betreut. Eine sehr gut organisierte Veranstaltung, die bestimmt bei besserem Wetter mehr Zuschauer gesehen hätte. „Good Job!“ waren die häufigsten Anfeuerungsrufe.